Von Saatkugeln und großen Malern
Veröffentlicht: 10. April 2024
Am Montag hat die Klasse 4b bei wechselhaftem Wetter ihr diesjähriges Nachhaltigkeitsprojekt durchgeführt: selbstgemachte Saatkugeln im Wald auswerfen. Für die Kugeln hatten die Kinder Samen von verschiedenen Laubbäumen geschält und sicher in Lehm verpackt. Mit ihrer Hilfe soll in einem von einer einzigen Baumart geprägten Wald eine vielfältige Baumlandschaft heranwachsen. Uns wurde freundlicherweise ein Kiefernwald in der Nähe von Wackerow von Stadtförster Bent Knoll zur Verfügung gestellt.
Der Weg nach Wackerow war ganz schön weit! Zuerst mussten wir mit dem Stadtbus zum Bahnhof fahren, um von dort bei Nieselregen 3 ½ Kilometer über Feldwege und einen Golfplatz zum Wald zu laufen. Zum Glück war die Laune super und am Ziel strahlte dann auch die Sonne. Nach Frisbeespiel und Picknick ging es in den Wald, wo uns mindestens zehn Ameisenhügel, einige Jagdhochsitze und eine Waldhütte faszinierten. Wilde Tiere haben wir dort nicht gesehen, aber eines war kurz vorm Waldrand verspätet unterwegs gewesen: der Osterhase… Auf dem Rückweg liefen wir auf Caspar David Friedrichs Spuren, als wir am neu eingerichteten Aussichtspunkt den Blick auf Greifswald genießen konnten – so wie ihn der berühmte Maler auf dem Gemälde „Wiesen bei Greifswald“ festgehalten hat.
Ach ja, die Saatkugeln haben wir an offenen Stellen im Wald verteilt, wo Sonnenlicht und Regenwasser sie gut erreichen können. Mal sehen, ob in 20 Jahren ein lichter Martinschul-Wald in Wackerow steht. 🙂
Text und Foto: Anna Biesewig
